Sport: Fußball

Abschied: Christian Streich

Das Trainer-Unikat konnte manchmal schon ganz schön nerven. Doch während das Wehklagen des mittlerweile 58- Jährigen über Schiedsrichter-Entscheidungen oder Verletzungspech der Liga nicht fehlen wird, ist der Mensch und Coach Christian Streich nicht zu ersetzen.

Schließlich überzeugte der von vielen Experten als bester Bundesliga-Trainer gesehene Streich abseits des Platzes mindestens genauso wie bei seinem eigentlichen Job. Wenn es um Haltung geht, war Streich unerreicht.

Abschied: Marco Reus

Die Dortmunder Fans feiern ihn als "lebende Legende", für Klubboss Hans- Joachim Watzke ist er "einer der größten Spieler" des Vereins: Nach zwölf Jahren und fast 300 Torbeteiligungen in Schwarz-Gelb trägt der Offensivstar am Samstag zum letzten Mal in der Bundesliga das Trikot seiner Borussia.

Sein "Abschiedsspiel" wird das Champions-League-Finale zwei Wochen darauf im Wembley-Stadion gegen Real Madrid. Schluss ist aber noch nicht: Reus will seine Karriere fortsetzen. Die Spur führt wohl in die USA.

Abschied: Makoto Hasebe

2008 wurde ein japanisches Fußballtalent namens Makoto Hasebe vorgestellt. Doch was damals beim VfL Wolfsburg begann, wird nun 16 Jahre später bei Eintracht Frankfurt enden - der älteste aktive Profi der Bundesliga macht mit 40 Jahren Schluss.

Es sei der "richtige Zeitpunkt", sagte der in Fujieda auf der japanischen Hauptinsel Honshu geborene Hasebe, der den Hessen aber erhalten bleiben wird. Ab der kommenden Spielzeit soll der dreimalige WM-Teilnehmer eine Trainerfunktion übernehmen.

Abschied: Jantschke und Herrmann

Fast 15 Jahre teilten sie die Kabine, die Fans von Borussia Mönchengladbach lieben ihren "Fußballgott" Tony Jantschke und "Flaco", den hageren Patrick Herrmann. Zuletzt waren sie vorwiegend Reservisten, nun ist für beide Schluss.

Die Borussia verliert mit dem schnörkellosen Verteidiger Jantschke (34) und dem flinken Flügelstürmer Herrmann (33) zwei Identifikationsfiguren, die noch bei CL-Duellen mit dem FC Barcelona und Manchester City dabei waren. Die Realität der aktuellen Borussia hieß bis vor kurzem dagegen Abstiegskampf.

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