Wirtschaft: Marktberichte

Der Euro rappelt sich auf

Der Euro hat sich am späten Nachmittag im europäischen Handel von seiner Vormittagsschwäche erholt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung im US-Handel wieder 1,0874 Dollar. Der am Vortag markierte zweimonatige Höchststand zum Dollar liegt damit nicht weit entfernt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0844 (Donnerstag: 1,0866) Dollar fest. Der Euro gab zunächst nach - Marktteilnehmer verwiesen auf rückläufige Zinserwartungen an die US-Notenbank Fed.

Nachdem in dieser Woche eine schwächere Teuerung für etwas raschere Zinssenkungen gesprochen hatte, ist dieser Effekt mittlerweile wieder fast vollständig verpufft. Inflationsdaten aus der Eurozone brachten am Vormittag keine Überraschung. Im April stagnierte die Teuerung bei 2,4 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat in einer zweiten Schätzung bestätigte. Die Kerninflation ohne Energie und Nahrungsmittel ging dagegen zurück.

Wegen der tendenziell rückläufigen Inflation werden von der EZB Zinssenkungen erwartet, eine erste bereits im Juni.

17.05.2024, 22:42 Uhr

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