Der "ARD TopDocs - Wettbewerb" sucht 2024 neue Talente und erfahrene Produzent*innen: Autor*innen und Nachwuchs-Filmemacher*innen, die nach ihrer Ausbildung bereits mindestens einen Langfilm realisiert haben, sind aufgerufen, sich gemeinsam mit Produktionsfirmen zu bewerben.

Gesucht werden exzellente dokumentarische Projekte, die in Thematik, Storytelling und Darstellung den öffentlichen Diskurs mitgestalten. Tiefgründige Recherche, exklusive Zugänge und eine innovative, kreative Handschrift zeichnen die eingereichten Projekte aus.

Frische Doku-Talente gesucht

Der Wettbewerb hat einen klaren Bezug zu politischen und gesellschaftlichen Themen, die Deutschland 2025 bewegen:

"Wie blickt die Generation der Millennials in Deutschland auf die Themen unserer Zeit? Wir möchten in diesem Jahr speziell junge Filmemacherinnen und Filmemacher ansprechen, uns ihre Ideen und Projekte einzureichen. Gemeinsam mit den Produzent:innen haben sie die Kraft, Themen, die Deutschland 2025 bewegen werden, aus ihrer Sichtweise zu erzählen und Debatten anzustoßen", sagt Oliver Köhr, ARD- Chefredakteur und Jury-Vorsitzender.

Sendeplatz und Finanzierung winkt

Gesucht wird ein exklusives dokumentarisches Highlight für einen Sendeplatz im Ersten oder für die ARD Mediathek mit 70 bis 90 Minuten. Serielle Formate für die Mediathek sind möglich, sollten aber die umrissene Länge nicht wesentlich über- oder unterschreiten. Machart und Thema sollten geeignet sein, ein größeres Publikum zu fesseln und jüngere Zielgruppen anzusprechen.

Die beteiligten Sender ermöglichen die Realisierung des Gewinner-Projekts mit 300.000 Euro brutto. Der Gewinnerfilm wird 2025 im Ersten oder in der ARD Mediathek zu sehen sein.

Einreichfrist und Detailinfos

Produzentinnen und Produzenten sind gebeten, in einem aussagekräftigen Exposé ihre Idee zu entwickeln. Dies beinhaltet Aussagen zur filmischen Umsetzung, zur Distributionsstrategie für die ARD Mediathek und Finanzierung.

Einzureichen sind in einfacher Ausfertigung im pdf-Format. Einreichfrist endet am 7.Juli 2024.

Ausführliche Informationen zur Ausschreibung und zum Wettbewerb finden Sie unter: http://www.daserste.de/topdocs - Hier ist auch das Einreichformular abrufbar.

ARD TopDocs Programmwerkstatt

Die Doku-Branche diskutierte Anfang Mai bei der ARD TopDocs Programmwerkstatt im Bayerischen Rundfunk über die Zukunft des Genres. Welche Trends und Perspektiven dominieren den Doku- Bereich? Wie sehen innovative Formate für die ARD Mediathek aus? Was sind faire Produktionsbedingungen?

Bereits zum achten Mal diskutierten rund 200 Expertinnen und Experten der Doku-Branche im Rahmen der ARD TopDocs Programmwerkstatt mit Programmverantwortlichen der ARD, wie sie die Zukunft dieses Genres gemeinsam gestalten können.

Dokus im Zeitalter von Streaming

Neue Formate, neue Themen, neue Erzählformen - wie sich die Dokumentationen im Streaming-Zeitalter verändern, war dabei eine zentrale Frage. Denn: Die ARD Mediathek ist auf der Überholspur: Zuschauerinnen und Zuschauer sprechen der ARD Mediathek im Doku-Bereich die höchste Kompetenz unter den Streaming- Anbietern zu.

68 Prozent der Befragten der ARD- Trendstudie 2023 gaben an, die ARD biete die anspruchsvollsten Reportagen und Dokumentationen (gefolgt von ZDF mit 65 und Netflix mit 60 Prozent).

Die ARD in Kooperation mit ...

Im ersten Quartal 2024 konnte die ARD Mediathek zudem ihr Nutzungsvolumen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 27 Prozent steigern - dazu trugen Dokumentationen maßgeblich bei.

Die ARD bereitet die Programmwerkstatt inhaltlich gemeinsam mit den maßgeblichen Verbänden im Dokumentationsbereich, der "Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm" (AG DOK) und der "Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen e.V." (Produktionsallianz) vor. Produzent:innen haben bei der Werkstatt die Gelegenheit, die wichtigsten Entscheidungsträger der ARD zu treffen.