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Sport: Fußball

74.FIFA-Kongress: Fragen und Antworten

Was steht an?

Am Freitag steht der 74.Kongress des Fußball-Weltverbands FIFA in Thailands Hauptstadt Bangkok auf dem Programm.

Worum geht es?

Die wichtigste Entscheidung ist die Vergabe der Frauen-WM 2027. Deutschland bewirbt sich gemeinsam mit Belgien und den Niederlanden um die Austragung. Der einzig verbliebene Konkurrent ist Brasilien. Die USA und Mexiko haben ihre gemeinsame Bewerbung Ende April zurückgezogen, zuvor hatte dies bereits Südafrika getan. Stimmberechtigt sind alle 211 FIFA-Mitgliedsstaaten.

Wie stehen die Chancen der Europäer?

Nicht mehr so gut. Der Evaluierungsbericht der FIFA war ein Rückschlag. Brasilien erhielt 4 von 5 Punkten, die Europäer kamen auf 3,7. Obwohl der Bericht nur eine Empfehlung darstellt, geht Brasilien als Favorit in die Abstimmung.

Worauf setzen die Europäer?

Das stärkste Argument ist das Versprechen der "kommerziell erfolgreichsten Frauen-WM aller Zeiten". Der Erlös der WM in Australien und Neuseeland in Höhe von rund 530 Mio.Euro soll demnach um 50 Prozent gesteigert werden.

Gibt es andere wichtige Themen?

Tatsächlich gibt es weitere brisante Aspekte. Da ist vor allem der Antrag des palästinensischen Verbandes, der sich als Folge des Nahost-Konflikts gegen den israelischen Verband richtet. Die Palästinenser fordern "angemessene" und "sofortige Sanktionen gegen israelische Teams".

Was noch?

Die fast schon sichere Vergabe der WM- Endrunde 2034 an Saudi-Arabien wird auch eine Rolle spielen, auch wenn darüber erst bei einem außerordentlichen Kongress entschieden werden soll.

Was ist mit Gianni Infantino?

Der umstrittene FIFA-Präsident steht diesmal wegen einer möglichen Reform der Satzung im Fokus, mit der die Bindung an den Verbandssitz in Zürich aufgehoben werden könnte. Für eine Satzungsänderung ist allerdings eine Dreiviertel-Mehrheit nötig.

Was möchte Infantino außerdem?

Er will eine Resolution mit harten Sanktionen gegen "das Verbrechen" Rassismus verabschieden. Nach seiner Ansicht geht es darum, die Schuldigen vor Gericht zu stellen und aus den Stadien zu verbannen.

>> Geplante Maßnahmen gegen Rassismus