Wirtschaft: Marktberichte

US-Arbeitsmarkt weckt Zinssenkungsfantasien

Den wesentlichen Schwung erhielt die Wall Street vom monatlichen US-Arbeitsmarktbericht, der die Hoffnung auf Zinssenkungen in den USA wieder entfachte: Die US-Wirtschaft hat im April deutlich weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet, und die Arbeitslosenquote stieg entgegen den Prognosen leicht auf 3,9 Prozent an. Zudem schwächte sich das Lohnwachstum überraschend etwas ab. Mit den verfehlten Erwartungen stiegen die Zinssenkungsspekulationen an den Märkten, kommentierte Helaba-Experte Ralf Umlauf.

"Ob allerdings der Juni ernsthaft eine Option für die US-Notenbank Federal Reserve darstellt, darf nach der jüngsten FOMC-Sitzung und den Einlassungen von Fed-Chef Powell bezweifelt werden. Wir halten eine Reduktion im Herbst nun für wahrscheinlich", so Umlauf. Commerzbank-Ökonom Christoph Balz meinte, die Daten sollten zwischenzeitliche Spekulationen auf eine etwaige Zinserhöhung der Fed dämpfen.

03.05.2024, 22:13 Uhr

>> DAX schließt über 18.000 Punkten